Tagesimpuls am 08.04.2022

In vielen Pfarreien und Gemeinden war und ist der letzte Schultag vor den Osterferien der klassische Tag für den sogenannten Jugendkreuzweg.

Ganz generell wird bei einem Jugendkreuzweg versucht, das Leidensgeschehen Jesu mit einem aktuellen Thema aus der Lebenswelt heutiger Jugendlicher in Verbindung zu bringen. Seit dem Katholikentag im Jahr 1958 wird diese Tradition in Deutschland lebendig gehalten.

In manchen Jahren hat mich die offizielle Vorlage dieses sogenannten Ökumenischen Jugendkreuzwegs in ihren Bann gezogen. Oft konnte ich nicht viel damit anfangen.

In diesem Jahr lautet das offizielle Motto getaped: verbunden – gestützt – geheilt.

Das eigentlich aktuelle Thema passt ganz gut da hinein. Es lautet für mich: Wie können wir unsere Verbundenheit, unsere Unterstützung für die Menschen in der Ukraine zeigen? Wie können wir mit den Nachrichten und Bildern aus dem Kriegsgebiet umgehen und dabei trotzdem selbst „heil“ bleiben?

Ich denke, gerade auch junge Menschen trifft dieses Thema mitten in Herz und Seele. Und da ist es doch gut, dass es jemanden gibt, dem wir die Sorgen der Welt und auch unsere eigenen kleinen und großen Lasten ans Kreuz „tapen“ können.

Bei einem Jugendkreuzweg. Bei einem Friedensgebet. Oder im stillen Kämmerlein:

Wir dürfen gewiss sein: Jesus geht jeden Weg mit …

… und er trägt sogar unsere Last!