Der Bau einer Kapelle für Steinsdorf wurde 1884 unter Bürgermeister Andreas Krug angedacht – bis zu ihrer Fertigstellung sind Jahrzehnte vergangen.
Auffallend sind die vier Rundbogenfenster und der ebenfalls gerundete Eingang, die Kreuzwegbilder von 1905 und eine spätbarocke Altarkonstruktion, mit einer Pieta.
Am 25. Oktober 1893 segnete Pfarrer Herbold den Kapellenbau,
1905 wurden eine Maria Lourdes Statue und der Kreuzweg eingeweiht,
und am 19. Mai 1909 konnte Pfarrer Herbold endlich die Kapelle in ihrer Gesamtheit segnen.
In den letzten Jahrzehnten wurde eine neue Glocke angeschafft und der Glockenturm umgebaut, 4 Altarleuchter und ein Kreuz gestiftet, das Dach saniert, die Elektronik installiert, der Innenraum mit Heizstrahlern und Stühlen ausgestattet und die Fenster durch vier Buntfenster, welche die Evangelisten darstellen, ausgetauscht.
Der ursprüngliche Altar war noch zu Pfarrer-Krapps Zeiten in Gebrauch, danach verliert sich seine Spur. Die derzeitige Ausstattung ist dürftig: ein steinerner Altartisch mit Wandteppich und eine schwarze Madonna.
Bis heute finden in den geprägten Zeiten des Jahres Andachten statt und Rosenkranz und Totengebet, wenn ein Einwohner verstorben ist.
Das Kirchweihfest wird am 1. Juliwochenende gemeinsam mit Schönbrunn gefeiert.