Zum Inhalt springen

Tagesimpuls am 26. März

Fantasy
Datum:
Veröffentlicht: 26.3.21
Von:
Gregor Froschmayr
Gut ist der, der Gutes tut!

Gut ist der, der Gutes tut!

Was ist leichter: Von einem Menschen auf seine Werke zu schließen – oder von den (guten) Werken auf die dahinter verborgene Person oder Persönlichkeit?

„Gut ist der, der Gutes tut!“ könnten wir frei nach Forrest Gump sagen und uns damit dem Vorschlag Jesu aus dem heutigen Evangelium anschließen: „Glaubt wenigstens den Werken, wenn ihr mir nicht glaubt“ (Joh 10,38). Genau das nämlich hält Jesus seinen Kritikern beim Tempelweihfest in Jerusalem entgegen: Löscht das negative Bild, das ihr von mir im Kopf habt und lasst meine Taten auf euch wirken!

Aus eigener Erfahrung wissen wir, dass das gar nicht so einfach ist. Wenn wir einen Menschen einmal in einer Schublade abgelegt haben, dann gibt es so leicht kein Entkommen mehr. Außer, ja außer, wir werden wirklich positiv überrascht und … wir ha-ben die Schublade ein wenig offen stehen lassen.

Bei Jesus geht es eigentlich um die Frage, wie sein Verhältnis zu Gott ist. Schließlich nennt er sich ja „Gottes Sohn“ und behauptet „Eins zu sein mit dem Vater“. Wenn das nur hohle oder fromme Worte wären, dann würde das wirklich an Gotteslästerung grenzen, die ihm ja tatsächlich auch vorgeworfen wird.

Wenn wir aber auf Jesu Taten schauen – auf Wunder und Heilungen, darauf, wie er un-terschiedlichste Menschen annimmt und integriert, dann können wir merken:

Sein – unser menschenfreundlicher Gott scheint dabei immer durch. Zwischen Jesus und Gott, seinen Vater, passt wirklich kein Blatt Papier.

Überprüfen Sie das halt mal kurz, sie haben doch Ihre (Schreibtisch-)Schublade ein wenig offen gelassen, oder …?