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FrauenBeten - Österlicher Impuls 2021

Altar
Datum:
Veröffentlicht: 17.5.21
Von:
Stefanie Baier
FrauenBeten Oster Impuls 2021 HALLELUJA … Jesus lebt! Und wir mit IHM, in IHM und durch IHN … gesegnete Ostern euch! Nehmt euch bewusst Zeit, um den Impuls zu lesen und zu leben … sucht euch einen schönen Ort, macht es euch bequem, zündet vielleicht dabei eine Kerze an … schließt für einen Moment die Augen … lasst euren Atem in eurem eigenen Rhythmus kommen und gehen …

FrauenBeten Oster Impuls 2021

HALLELUJA … Jesus lebt! Und wir mit IHM, in IHM und durch IHN … gesegnete Ostern euch!

Nehmt euch bewusst Zeit, um den Impuls zu lesen und zu leben … sucht euch einen schönen Ort, macht es euch bequem, zündet vielleicht dabei eine Kerze an …

schließt für einen Moment die Augen … lasst euren Atem in eurem eigenen Rhythmus kommen und gehen …

Der österliche Mensch: ein Osterbrief aus dem Jahr 1988 von Bischof Klaus Hemmerle

Ostern 1988

Frei ist der Mensch,

der den Tod hinter sich

und das Leben vor sich hat,

der nicht zu vergessen braucht,

weil ihm vergeben ist

und er vergeben hat,

der vor nichts zu fliehen braucht,

weil er durch verschlossene Türen kommen

und über Abgründe gehen kann,

der sich nicht zu ängstigen braucht,

weil er immer unterwegs ist

zu einem und mit einem,

der ihn grenzenlos liebt.

Frei ist der Mensch, der zu allen offen ist,

weil er alle

in sein Herz geschlossen hat.

Frei ist der Mensch,

der jenseits der Wunde lebt:

der österliche Mensch.

Mit herzlichem Dank

und österlichem Gedenken

+ Klaus Hemmerle

Der österliche Mensch – die österliche Frau

© … finde ich in mich nach dem Text von Hemmerle als österliche Frau?

© … was macht für mich ganz persönlich diese „österliche Frau“ aus?

© … wo lebe ich diese „österliche Frau“, wo kann ich davon Zeugnis geben?

© … wo vertrau ich IHM mein Leben an?

© … wo fühle ich mich wirklich frei?

© … wo kann, wo will ich jemandem verzeihen – und wo gelingt es mir nicht?

© … wo ist mir vergeben worden?

© … glaube ich wirklich an Ostern, an die Auferstehung?

Wir ChristInnen leben vom Auferstehungsglauben und von Ostern her.

Frauen waren die ersten Verkünderinnen!

Wir leben unser Leben mit einem Gott, der uns in die Freiheit führt und von Anfang an, an unserer Seite mit uns geht. Wir erinnern uns, dass die Passion untrennbar von Ostern ist. Unser Leben und das unserer Lieben ist nicht immer sonnig und hell. Doch ER ist der „ich bin da“, auch wenn wir IHN nicht in jedem Augenblick erkennen. ER ist der, zu dem wir kommen können, wie wir sind. ER ist ein Gott der lebendig macht, und Mut! Ein Gott, der uns fordert, der uns aufstehen und tanzen lässt. Der Auferstandene lässt auch uns auferstehen …

ER lässt uns auf – stehen …

„stehen wir endlich einmal auf“

Dieser Satz aus der Benedikts Regel erinnert mich an den österlichen Menschen. Hier

ein Auszug aus dem Prolog (RB Prol 8)

„(RB Prol. 8) Stehen wir also endlich einmal auf! Die Schrift rüttelt uns wach und ruft: "Die Stunde ist da, vom Schlaf aufzustehen." (Röm 13,11)“

 

Die Heilung eines Gelähmten an einem Fest in Jerusalem (Joh. 5, 1-9 – Einheitsübersetzung)

1 Danach war ein Fest der Juden und Jesus ging hinauf nach Jerusalem. 2 In Jerusalem gibt es beim Schaftor einen Teich, zu dem fünf Säulenhallen gehören; dieser Teich heißt auf Hebräisch Betesda. 3 In diesen Hallen lagen viele Kranke, darunter Blinde, Lahme und Verkrüppelte. [1] 5 Dort lag auch ein Mann, der schon achtunddreißig Jahre krank war. 6 Als Jesus ihn dort liegen sah und erkannte, dass er schon lange krank war, fragte er ihn: Willst du gesund werden? 7 Der Kranke antwortete ihm: Herr, ich habe keinen Menschen, der mich, sobald das Wasser aufwallt, in den Teich trägt. Während ich mich hinschleppe, steigt schon ein anderer vor mir hinein. 8 Da sagte Jesus zu ihm: Steh auf, nimm deine Liege und geh! 9 Sofort wurde der Mann gesund, nahm seine Liege und ging. Dieser Tag war aber ein Sabbat.

Zum Weiterdenken

Nimm dein Bett…. Die Bettrolle, das Bett,

es ist das Territorium des Kranken,

lange Zeit sein oder ihr Lebensraum.

Im Bett wird geboren und gestorben,

geschlafen und geträumt, versteckt,

krank gelegen und geruht,

geliebt und missbraucht.

Steh auf, nimm dein Bett und geh…

Was heißt das für:

Einen bettlägerigen alten Menschen,

eine Person, die sich nicht aufraffen kann,

Menschen, die Angst haben, morgens aufzustehen,

weil sie in der Schule, im Beruf gemobbt werden?

„Steh auf"

Anders als in anderen Heilungsgeschichten fragt Jesus nicht: „Was willst du, dass ich

dir tun soll?" Die Krankheit wird klar benannt: „Willst du gesund werden?" Der Mensch

ist durch seine langwährende Schwäche vermutlich noch nicht einmal in der Lage,

die eigenen Wünsche zu erkennen und zu artikulieren. Und es wird deutlich, dass er

keinen Engel braucht- sondern einen Menschen, jemanden, der oder die ihn

wahrnimmt und ihm hilft. Die Krankheit, an der dieser Mensch leidet, heißt

Einsamkeit, Missachtung und Rücksichtlosigkeit. Die schwache Person wird

aufgefordert: „Steh auf!" Im griechischen Text steht „egeire“ - das ist das Aufstehen

am Morgen, das Erwachen. Das Angebot „Steh auf" muss dabei nicht zwingend die

Heilung von einer Lähmung bedeuten- es kann auch die Kraft im Schwachen

bedeuten und die Aufforderung implizieren, einen von Konkurrenz gezeichneten,

ungesunden Ort zu verlassen.

Wir wollen beten:

© Für Kinder, Jugendliche, Frauen, Mütter und Großmütter, die nicht mehr aufstehen können, um Vertrauen und Mut.

© Für Kinder, Jugendliche, Frauen, Mütter und Großmütter, die auf der Suche sind, um Geduld und Zuversicht.

© Für Kinder, Jugendliche, Frauen, Mütter und Großmütter, die anderen helfen aufzustehen, um Kraft und Fürsorge für sich und die andern.

Abendgebet:

Ich finde mich ein vor dem Geheimnis meines Lebens.

Dieser Tag wurde mir geschenkt.

Dankbar habe ich ihn entgegengenommen,

ehrfürchtig und liebevoll lasse ich ihn.

Augenblicke wurden mir gegeben,

nicht alles habe ich wahrnehmen können.

Begegnungen taten sich auf,

nicht immer habe ich mich einlassen können.

Ich habe mit meinen Begabungen und Schwächen gelebt.

An der Wende zur Nacht lasse ich die Liebe nicht.

Vielmehr lasse ich das Vergangene und erwarte das Kommende.

Ich lasse mich ein auf das Geheimnis Gottes, denn er lässt mich sein. (Br.David OSB)

So seid gesegnet im Namen

des Vaters, der uns in die Freiheit geführt hat,

unsers Bruders Jesus, der uns gezeigt hat wie trotz aller Konventionen

freies Leben gelebt werden kann, und das Krankheit, Angst und Tod nicht

das Letzte sind,

und der Heiligen GottesGeistKraft, die uns freies Leben atmen lässt,

sodass wir österliche Menschen werden!

+++

Bleibt behütet

Karin & Birgit

In eigener Sache:

© Karin und ich basteln (immer noch) an FrauenBeten „digital“

Wer Interesse hat, auch per Videostream in der nächsten Zeit miteinander FrauenBeten zu feiern, bitte WhatsApp Nachricht an 0175 459 4141 oder eine Mail an: projekt.b@t-online.de 

© Birgit Geier feiert mit den Aischer Frauen MütterBeten in der Kirche

St. Laurentius in Aisch

jeweils am 1. Montag im Monat um 18.00 Uhr

(Termine sind: 7.6., 5.7., 4.10., 6.12. und am 7.8. Pilgern zur Annakapelle in Burgebrach)

Herzliche Einladung & Anmeldung Birgit Geier 0162 6998980

© „wenn du nur wüsstest“ ein Wochenende in Vierzehnheiligen von Frauen für Frauen

Anmeldung bei Karin & mir oder unter:

https://www.bildungshaeuservierzehnheiligen. de/de/?event=wenn-du-nur-wuesstestbiographearbeit-mit-der-frau-am-jakobsbrunnen-ein-kurs-nur-fuer-frauen

Telefon: 09571 926 0 (Bildungshäuser Vierzehnheiligen)