Tagesimpuls am Ostersonntag

Ein frohes Osterfest Euch allen!

Ob jemand an die Auferstehung glaubt oder nicht, ist eine persönliche Entschei-dung, aber das ändert nichts daran, dass die Botschaft von Ostern eine außerge-wöhnliche ist.

Jesus Christus wird gekreuzigt und statt diejenigen, die ihm das antun zu verflu-chen, bittet er Gott: „Vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!“ Schon vor seinem Tod hat er immer wieder dazu aufgerufen, so zu handeln, wie es eigentlich nicht üblich ist: „Liebt Eure Feinde; segnet, die Euch fluchen; tut denen Gutes, die Euch hassen!“, denn Böses mit Bösem zu vergelten verändert die Welt nicht zum Guten.

Es gibt nur einen Weg, diese Welt zu verändern:

Indem ich mich selbst ändere!

Es gibt nur einen Weg, die Menschen in dieser Welt zu verändern:

Indem ich mich selbst ändere!

Es gibt nur einen Weg, Frieden zu stiften:

Indem ich damit anfange.

Es gibt nur einen Weg, Freude zu schenken:

Indem ich sie ausstrahle.

Es gibt nur einen Weg, Liebe zu üben:

Indem ich zum anderen sage: „Ich liebe Dich!“, „Du bist wertvoll und einzigartig!“

„Zu viele sehen nur das Böse und nicht das Gute, das geschieht. Auch das Ge-ringste, das wir geben, es zählt bei dir, du machst es groß.“ lautet die Strophe eines Liedes von Diethard Zils. „Drum ist mein Leben nicht vergeblich. Es kann für andre Hilfe sein. Ich darf mich meines Lebens freun und andren Grund zur Freude sein.“ Das hat Auswirkungen, eine solche Sicht ist österlich!

Ohne Ostern gäbe es keine Erinnerung an Jesus. Längst hätte ihn der Nebel der Geschichte verschluckt. Ostern war der Grund, warum die ersten Christen nicht mü-de wurden, von Jesus zu erzählen: von seiner Art zu leben und von seiner Art zu glauben. Er hatte die Fähigkeit, das Gute im Menschen zu wecken, ohne den Zei-gefinger zu erheben. Das berührt bis heute.