Am 22. September 1780 erteilte das Ordinariat in Würzburg die Genehmigung zur Benedizierung der Kapelle durch den Burgebracher Pfarrer Franz Melchior Hübner. An einem der folgenden Sinntage im September wurde die Kapelle von Pfarrer Franz Melchior Hübner eingeweiht. Sie erhielt das Patrozinium „Praesentatio Beatae Mariae Virginis (Mariä Opferung). Dass hl. Messen gelesen werden können, ist weder im Schreiben des Pfarrers an das Ordinariat noch im Genehmigungsschreiben erwähnt. Die Genehmigung für das Halten einer hl. Messe erfolgte wahrscheinlich erst um oder nach 1807, als die Markusprozession als Prozession zu den Bitttagen von Burgebrach nicht mehr nach Küstersgreuth, sondern nach Unterneuses führte. Ob die Pfarrei Burgebrach ihre Bittwallfahrt ab diesem Zeitpunkt unter Pfarrer Werner (1807-1819) bereits nach Unterneuses führte, kann nicht nachvollzogen werden. 1819 aber stand im Verkündbuch des Pfarrers Johann Baptist Appeal (Pfarrer 1819-1853), dass die Wallfahrt am Fest des Evangelisten Markus nach Unterneuses führte. 1901 wurde die Kapelle durch freiwillige Beiträge der Gemeindeangehörigen aus Unterneuses vollständig restauriert.