Im Frühjahr 1914 wurde in Zusammenarbeit mit den Bewohnern aus Oberharnsbach, Failshof, Tempelsgreuth und Küstersgreuth die Planung für eine Erweiterung der Kapelle erstellt und an das Ministerium für Kirchen- und Schulangelegenheiten weitergeleitet. Infolge des 1. Weltkrieges ruhten aber die Vorlagen über das Bauobjekt. Aber 1920 wurde die Kapelle aus Spenden der Einwohner der oben genannten Orte, die auch die Schulgemeinde bildeten, in der jetzigen Form restauriert, um 5 Meter nach Süden erweitert und eine neue Sakristei angebaut. Die Maße sind in der Länge 18 m und in der Breite 8 m mit nach dem Altar zu abgeschrägten Ecken, einer Flachdecke und einer Südempore. Die Südfassade erhielt ein Rundbogenportal wahrscheinlich mit dem oben erwähnten Schlussstein mit der Jahreszahl 1756, die der Grund für die irrige Annahme ist, die Kapelle sei 1756 gebaut worden. Am 20. Oktober 1920 wurde sie von Erzbischof Jakobus von Hauck auf den Namen und das Gedächtnis „Praesentatio B. M. Virginis“ (Mariä Opferung) konsekriert.