Neben der abseits im Wald gelegenen Peterskapelle gab es im Ort seit langer Zeit eine kleine Kapelle, in der aber kein Gottesdienst gehalten wurde. Diese Kapelle hatte 2 Glocken. Im Jahre 1900 hat dann die Ortschaft Dippach mit Genehmigung des kgl. Bezirksamts Bamberg II und mit Zustimmung des Pfarramtes Burgebrach eine neue Kapelle gebaut.
Sie ist geostet und hat am Westgiebel ein Glockentürmchen. Sie hat einen neuromanischen Altar mit Figuren der Muttergottes und der Apostelfürsten Petrus und Paulus. Sie ist 9 m lang und 5 m breit.
Am 18. November 1900 ist die Kirche durch Pfarrer Johann Hau benefiziert und für den gottesdienstlichen Gebrauch übergeben worden. Pfarrer Hau hat auch alljährlich an Mariä Opferung das Patronatsfest in Dippach mit einem Gottesdienst gefeiert. Der nachfolgende Pfarrer Schneider wollte keinen Rechtszustand schaffen und hat die Abhaltung dieses Gottesdienstes abgelehnt. So mussten in den folgenden Jahren die Dippacher selbst mit Erlaubnis des Burgebracher Pfarrers einen Geistlichen für diesen Tag besorgen: entweder den Kuratus von Reichmannsdorf oder den Kuratus von Mönchherrnsdorf. Erst unter Pfarrer Hans Hübner sind wieder regelmäßig Gottesdienste gehalten worden. Heute finden auch an Werktagen Gottesdienste statt.
Die Kirche hat drei Glocken, zwei Glocken mit ca. 60 kg und 40 kg wurden 1955 mit dem neuen Geläute für die Pfarrkirche Burgebrach aus dem Material der alten St. Veitsglocke gegossen. Als Patronat hat die Kapelle „Praesentatio B.M.V.“ (= Mariä Opferung, Patronatsfest am 21. November). Die Kirchweih wird am letzten Sonntag des Kirchenjahres gefeiert.
Eigentümer war die Ortsgemeinde, heute ist es der Markt Burgebrach.