Die Kapelle ist ein ca. 2,5 m x 2,5 m kleiner Bau, in der eine Statue des hl. Wendelin und kleinere Statuen des hl. Petrus und eines Schutzengels stehen. Die Kapelle wurde 1729 von dem Bauern auf dem Feulshof, dem späteren Failshof, erbaut. Bei der Hofteilung im Jahre 1853 wurde der sog. Kapellenacker, auf dem die Kapelle stand, dem Anwesen des „oberen Metzner“ (Familie Franz Metzner) zugeteilt. Die Familie Franz Metzner war somit Eigentümer der Kapelle. Erst im Jahr 1991 wurde die Kapelle von der Familie Franz Metzner der Gemeinde unentgeltlich überlassen. Vorher hatte infolge der Flurbereinigung bei der Verteilung das Grundstück, auf dem die Kapelle steht, eine eigene Flurnummer erhalten.
Gegen Ende der 60er Jahre des vorigen Jahrhunderts wurden die Figuren des hl. Petrus und des hl. Schutzengels geraubt. Die Figur des hl. Wendelin wurde nicht entwendet. Die Familie des Franz Metzner stellte die Figur für längere Zeit in ihrem Haus unter. Sie gehörte nach gängiger Auffassung den Einwohnern von Failshof. Die Kapelle wurde 1991 auf Kosten der Gemeinde renoviert. Die Figur des hl. Wendelin wurde im Laufe der Jahrzehnte viermal übermalt und Teile der Figur waren ausgebrochen. Sie wurde nach aufwändigem Gutachten u. a. mit Mitteln aus der öffentlichen Hand restauriert. Fehlende Teile wurden durch den Restaurator Friedmann aus Giech ersetzt und die Farbgebung in den Originalfarben ausgeführt. Die Figur wurde im Juni 1992 wieder aufgestellt und anschließend ein Hoffest für die gesamte Bevölkerung gefeiert.
Der Erlös des Hoffestes wurde für die Restkosten der Restaurierung verwendet. 2006 ließ Manfred Metzner auch die verschwundenen Figuren des hl. Petrus und des hl. Schutzengels durch neue Figuren ersetzen und ihre Aufstellung in der Kapelle mit einem Hoffest feiern. Die Kapelle ist jetzt Eigentum der Marktgemeinde Burgebrach, die Figuren des hl. Wendelin, des hl. Petrus und des Schutzengels sind Eigentum der Einwohner von Failshof.