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1854/1855: Neubau und Erweiterung

1854/1855 wurde die Kapelle, die inzwischen sehr verfallen war, neu aufgebaut und erweitert. Der niedrige Chorturm mit gotischem Gewölbe und stark eingezogenem Achteckhelm blieb erhalten und wurde umgebaut. Der Altarraum befindet sich im Turm und hat eine Größe von 4 m x 3,5 m. Der Rokoko-Hochaltar und das Hochaltargemälde stammen aus der Gärtner-Gottesacker Kapelle zu Bamberg , die zur Pfarrei St. Gangolf gehörte. Rechts und links am Hochalter sind der hl. Heinrich und die hl. Kunigunde, die nach H. Maier von Johann Gollwitzer stammen. Am Hochaltar steht auch die spätgotische Figur hl. Markus aus dem Jahre 1552. Nach den Aufzeichnungen von Pfarrer Körner handelt es sich um den einst „evangelischen“ hl. Markus, den die Pfarrei Steppach wieder herausgegeben hat. Pfarrer Kröner schrieb 1855: „Das Eingangs erwähnte Markusbild haben die Steppacher herausgegeben und wurde solcher vom Vergolder Morgenroth neu hergerichtet um 5 fl. 42 Kr.“

Die Kosten für den Kapellenbau und die Anschaffungen betrugen ca.1000 fl. Sie wurden durch freiwillige Beiträge der Ortseinwohner von Küstersgreuth und Tempelsgreuth, durch freiwillige Beiträge und Spenden aufgebracht. Am 7. Oktober 1855 wurde die neue Markuskapelle eingeweiht.