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Ortsgeschichte

In alten Urkunden werden die Orte Ober- und Niederbüchelberg genannt. Oberbüchelberg ist das heutige Magdalenenkappel. Die frühe Form lautete nicht Büchelberg, sondern Buchelbach. Die Siedlungen am Sommerrangen, 432 m hoch, im alten Urwaldgebiet gelegen, sind Rodungen und dürften nach dem Jahre 1000 enstanden sein.

Im Gebiet des Dorfes Hernsdorf hat der Priester Berno (er war Mönch, aber nicht Priester) von Buchelbach ein Gut, welches Herr Berno und sein Bruder Riwin (Richwin) zur Zeit des Königs Cunrad (1138-1152) um 90 Mark für das Kloster kauften.

Die Siedlungen Ober- und Niederbüchelberg wurden im 30-jährigen Krieg zerstört. Abt Dresel (1618-1637) soll noch während des 30-jährigen Krieges an Stelle der zerstörten Burg, des Gutsitzes, die Magdalenenkapelle erbaut haben. Sie entwickelte sich nach dem Krieg, in der wallfahrtsfreudigen Zeit des 18. Jahrhunderts, zu einem vielbesuchten Wallfahrtsort. Nach der Säkularisation (1803) wurde die Kapelle vom bayerischen Staat auf Abbruch verkauft. Im heutigen Magdalenenkappel bestehen noch 2 Bauernhöfe.

1871 wurde im früheren Niederbüchelberg, jetzt Büchelberg, eine kleine Kapelle gebaut.Die Größe der Kapelle betrug 6 m in der Länge und 4 m in der Breite. Aus dem Bauplan der Kapelle geht hervor, dass zu der damaligen Zeit, Büchelberg zum Pfarramt Burgebrach gehörte.Im Innenraum befand sich ein Betstuhl und ein kleiner Altar.

Etwa um 1933 wurde links und rechts neben der kleinen Kapelle je eine Linde gepflanzt, die heute noch Büchelberg eingrünen. Die ursprüngliche Glocke von 1871, wurde zwangsweise 1943 im 2.Weltkrieg abgebaut und für die Rüstungsindustrie verarbeitet. Anstelle dieser Bronzeglocke wurde eine Eisenglocke im Glockenturm eingebaut.1968 wurde die kleine Kapelle im Anbedracht der breiteren Straßenführung abgebrochen.

Die Eisenglocke läutet noch heute in der Friedhofskapelle in Mönchherrnsdorf.

Kapellenbau